Entrümpelung und Haushaltsauflösung

Haushaltsauflösung in Deutschland: Ein umfassender Leitfaden

Haushaltsauflösung in Deutschland: Ein umfassender Leitfaden

Eine Haushaltsauflösung, oft synonym als Wohnungsauflösung bezeichnet, beinhaltet die vollständige Räumung einer Wohnung und der dazugehörigen Nebenräume wie Keller und Dachboden vom Hausrat des Wohnungsinhabers. Dies fileührt dazu, dass der Wohnungsinhaber anschließconclusion keinen eigenen Haushalt mehr fileührt. In der Volkswirtschaftslehre und amtlichen Statistik repräsentiert die Haushaltsauflösung einen Abgang der Zahl der Privathaushalte.

Die Entfernung und Entsorgung unbrauchbarer und wertloser Gegenstände, auch Entrümpelung genannt, umfasst meist Sperrmüll und andere wertlose Haushaltsgegenstände. Haushaltsauflösung und Entrümpelung bezeichnen auch die Dienstleistungen, die diese Aufgaben durchführen.

Anlässe für die Auflösung des Haushalts

Haushaltsauflösungen können aus unterschiedlichen Gründen notwendig werden:

Todesfall

Nach dem Tod des Wohnungsinhabers muss der Haushalt aufgelöst werden. Die Erben sind in diesem tumble fileür die Haushaltsauflösung verantwortlich und müssen entscheiden, was mit den Habseligkeiten des Verstorbenen geschieht.

Zwangsräumung

Im Zuge einer Zwangsräumung der Wohnung ist eine Haushaltsauflösung erforderlich. Hierbei wird der Hausrat meist zwangsweise entfernt und entsorgt.

Umzug in ein Pflegeheim

Wenn der Bewohner in ein Pflegeheim zieht, muss oft der bisherige Haushalt aufgelöst werden, da die neue Unterbringung in der Regel nur begrenzt Platz bietet.

Psychiatrische Klinik

Bei dauerhafter Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung wird der Haushalt ebenfalls aufgelöst, da der Wohnungsinhaber keinen eigenen Haushalt mehr führen kann.

Freiheitsstrafe

Vor Antritt einer längeren Freiheitsstrafe kann es notwendig sein, den Haushalt aufzulösen, insbesondere wenn niemand sonst die Wohnung bewohnen wird.

Auswanderung

Bei einer geplanten Auswanderung des Bewohners wird der Haushalt aufgelöst, da der Wohnungsinhaber das Land verlässt und seinen Hausrat nicht mitnimmt.

Durchführung

Die Arbeiten zur Haushaltsauflösung können vom Eigentümer des Hausrats oder durch Dritte durchgeführt werden. Eine Verfügung in einer Vorsorgevollmacht kann dies regeln. Es gibt spezialisierte Entsorgungsfachbetriebe, die man damit beauftragen kann. Auch karitative Einrichtungen bieten Unterstützung an.

Verwertung des Hausrats

Gut erhaltene Möbel und brauchbarer Hausrat werden oft im Vorfeld gespendet oder über Internet-Marktplätze verkauft. Es gibt zahlreiche on the web-Portale, auf denen Interessenten die Gegenstände vor der Wohnungsauflösung selbst abholen können.

Rechtliche Betreuung

Bei rechtlicher Betreuung muss der Betreuer die Haushaltsauflösung organisieren, sofern ein Anlass besteht und Wohnungsangelegenheiten zu seinem Aufgabenbereich zählen. Der Betreuer benötigt das Aufenthaltsbestimmungsrecht, um den Umzug in eine andere Unterbringung durchzuführen, sowie die Zuständigkeit für Vermögensangelegenheiten, um Haushaltsgegenstände zu verkaufen oder neu zu beschaffen.

Verwertung von Sachwerten

Wertvolle Gegenstände wie Kunstwerke oder Antiquitäten können an spezialisierte Händler oder durch Auktionen verkauft werden. Bei höherwertigen Objekten kann die Einschätzung durch einen Sachverständigen notwendig sein. Hausrat kann oft auch durch die Sperrmüllabfuhr entsorgt werden, abhängig von den Bestimmungen der jeweiligen Gemeinde. Im Falle von Grundeigentum zählt zur Verwertung auch die Eigentumswohnung oder das Haus selbst.

Kündigung von Mietverträgen

Bei Mietwohnungen muss das Mietverhältnis gekündigt und die Wohnung an den Vermieter zurückgegeben werden. Hierzu benötigt der Betreuer die Genehmigung des Betreuungsgerichts gemäß § 1907 I BGB. Eventuell sind Schönheitsreparaturen durchzuführen und Verträge zur Strom- und Gasversorgung sowie Telekommunikation zu kündigen.

Vorbereitung der neuen Unterbringung

Die neue Unterbringung ist vorzubereiten, sei es ein Heimvertrag oder ein neuer Mietvertrag. Auch hierfür ist die Genehmigung des Betreuungsgerichts gemäß § 1907 III BGB erforderlich. Gegebenenfalls müssen neue Möbel und Gebrauchsgegenstände beschafft werden, oder die neue Wohnung barrierefrei umgebaut werden.

Kosten

Die Kosten einer Haushaltsauflösung trägt der Eigentümer des Hausrats, bei einem Todesfall die Erben. Die Kostenhöhe hängt von der Menge des Hausrats, den Anfahrtwegen, der Lage des Objekts (etwa Hanglage oder Stockwerk) und dem Zugang im Inneren des Objekts ab. Auch die Beschaffenheit des Hausrats beeinflusst die Entsorgungskosten, da verschiedene Abfallarten unterschiedliche Kosten verursachen können.

Kalkulation der Kosten

Professionelle Anbieter ziehen den Wert verkäuflicher Gegenstände von den Kosten für die Entsorgung der nicht mehr verwendbaren Gegenstände ab. Die Kalkulation erfolgt meist auf Basis einer Besichtigung durch das Entsorgungsunternehmen. Es gibt jedoch auch Internetplattformen mit digitalen Kostenrechnern für Entrümpelungen und Haushaltsauflösungen, die eine Besichtigung überflüssig machen.

Kostenübernahme

Falls der früin this article Wohnungsinhaber die Kosten nicht tragen kann, kommt es auf den Einzelfall an, ob diese von Unterhaltspflichtigen oder Trägern der Grundsicherung als notwendige Umzugskosten übernommen werden. Hierzu sind Anträge bei den zuständigen Sozialleistungsträgern zu stellen.

Haushaltsauflösung als Dienstleistung

Haushaltsauflösung und Entrümpelung sind auch Dienstleistungen, die gegen Entgelt angeboten werden. Das Geschäftsmodell basiert auf der Entsorgung des nicht verwertbaren Teils des Hausrats und dem Verkauf nutzbarer Gegenstände. Diese Dienstleistung wird in der europäischen Systematik der Wirtschaftszweige unter Einzelhandel (mit sonstigen Gütern in Verkaufsräumen), NACE-Schlüssel 477993, geführt.

Seriöse Anbieter

Seriöse Anbieter verpflichten sich, in der Wohnung gefundene Wertgegenstände wie Schmuck dem Auftraggeber auszuhändigen oder den Wert anzurechnen. Datenschutzaspekte, insbesondere bei persönlichen Unterlagen und Fotos, müssen ebenfalls beachtet werden.

Literatur

  • Bayerisches Staatsministerium der Justiz Referat für Öffentlichkeitsarbeit (Hrsg.): Das Betreuungsrecht: Betreuung, Betreuer, Vorsorgevollmacht, Personensorge, Wohnungsauflösung, gerichtliches Verfahren (PDF; 0,five MB). November 2019.
  • Gerhard Geckle: Patientenverfügung und Testament. Abschnitt: Haushaltsauflösung. Augsburg. Weltbild-Verlag. 2010. ISBN 978-three-8289-3490-0.
  • Gerhard Geckle (Hrsg.): Trauerfall. Verband Unabhängiger Bestatter. Freiburg, Br.: Haufe-Mediengruppe. 2009. ISBN 978-3-448-09692-7.
  • Entrümpeln: Wie Sie Krempel loswerden. Stiftung Warentest: check. Nr. three/2014. S. seventy six–seventy seven. 27. Februar 2014.
Entrümpelung

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